Freunde über Sandra
Kerstin und Oliver
Sandra kenne ich schon seit meiner Jugend; kennen gelernt haben wir uns bei der Leichtathletik beim VFL Wolfsburg. In dieser Zeit haben wir gemeinsam mehr Zeit auf Trainingsplätzen und Tartanbahnen verbrachten als irgendwo anders. Der Sport stand für uns im Mittelpunkt; Sandra entpuppte sich als wahres Talent und kann im Sprint auf echte Erfolge zurückblicken, während ich leider nur mäßig erfolgreich war. Eine zeitlang haben wir uns aus den Augen verloren und uns später dann im Fitness-Center „SFC“ in Wolfsburg wieder gesehen. Von da an entwickelte sich eine sehr intensive Freundschaft, die bereits seit einer kleinen Ewigkeit anhält. Wenn ich Sandra beschreiben soll, fällt mir als erstes ein, dass Sandra eine echte Quasselstrippe „war“. Sandra konnte ohne Punkt und Komma erzählen und war nur selten zu bremsen. ;o) Das musste man auch nicht, denn das, was sie erzählte, war für uns Freundinnen immer sehr spannend und interessant. Leider wird sie jetzt durch ihre Krankheit gebremst und man merkt ihr oft an, dass ihr das sehr langsame Sprechen sehr schwer fällt, weil Ihre Gedanken viel schneller sind, als ihre Sprache es ermöglicht. ;o( Frühere stundenlange Telefonate über Gott und die Welt mit ihr fehlen mir sehr, da Sandra nicht nur gerne erzählt, sondern auch eine sehr gute Zuhörerin ist, die mir immer mit Rat & Tat zur Seite steht. mehr
Karin
Ich bin Karin, Jahrgang 66 und kenne Sandra seit über 15 Jahren. Wie haben wir uns eigentlich kennen gelernt??? In diesen Jahren hatten wir jedenfalls mal mehr, mal weniger Kontakt. Gerade zum Ende ihres Studiums, als Sandra bemerkte, dass ihr Körper anders reagiert, hat sich wieder ein intensiver Kontakt zwischen uns entwickelt. Auch mir ging es zu dieser Zeit nicht gut. Ich war an einer Depression erkrankt und konnte mich nur wenigen Menschen öffnen; dazu gehörte Sandra. Wir haben damals E-Mails ausgetauscht und sind uns dabei - vielleicht zum ersten Mal - wirklich begegnet. Es gibt wohl Zeiten im Leben, da kommt man nur mit der nackten, brutalen Wahrheit weiter… Seit Sandra wieder in Wolfsburg lebt, besuche ich sie unregelmäßig, aber unsere Gespräche sind intensiv und gefühlvoll. Wir begleiten uns gegenseitig durch unsere Leben und das zu wissen, ist sehr befriedigend.mehr
Katja
Woher kenne ich Sandra? Gute Frage! Meine Mutter kennt Sandras Vater schon von der Schule und das ist schon sehr lange her. Unsere Mütter waren früher außerdem in einem Kegelclub und sie haben sich wöchentlich tagsüber zum Kegeln getroffen, um sich den neusten Tratsch aus Wolfsburg zu erzählen. Wir armen Kegelfrauenkinder waren natürlich immer dabei. ;o) Dabei habe ich Sandra vermutlich kennen gelernt. Jede Kegelfrau hat die anderen hin und wieder zum Kaffeeklatsch eingeladen und irgendwann waren wir bei Sandras Mutter zum ersten Mal eingeladen. Sandra hatte ein super schönes Zimmer, immer sauber und aufgeräumt, nicht wie bei mir! ;o) An diesem Tag, dass werde ich nie vergessen, hat mir Sandra auch ihre Zeichnungen gezeigt. Sandra konnte super zeichnen und das schon in jungen Jahren! Irgendwie haben wir uns dann aber ein paar Jahre aus den Augen verloren und wie Sandra und ich wieder zusammen gekommen sind, kann ich nicht genau sagen. Ich weiß nur, dass ich durch meinen damaligen Freundeskreis auch bei Sandras Abiball war und danach begann unsere Freundschaft. Sandra und mich verband damals eine große Leidenschaft, der Sport. Die Eröffnung des Fitness-Center SFC und der Trend des Aerobic begeisterten uns. Wir waren jeden Tag dort und haben an allen möglichen Kursen teilgenommen. Ja, wir waren total verrückt und haben immer alles gegeben. Wer konnte mehr Gewicht stemmen, mit Beinen oder Armen? Ach, das war schon eine schöne Zeit. ;o) Sandra hat sich dann mehr in den SFC eingebracht. Sie hat dort gearbeitet und auf die Kinder von Susana und Andreas, dem Geschäftsführer des SFC, aufgepasst. Die Partys im SFC waren super und wir haben fast jede mitgefeiert. Ich habe mich irgendwann aus persönlichen Gründen vom SFC distanziert, aber Sandra blieb dort, denn es war ihre Welt.mehr
Kerstin
Wir kennen uns seit der Schule, Orientierungsstufe und später Gymnasium. Durch unsere eigenständigen Freundeskreise waren wir nie besonders eng befreundet, dennoch hatten wir immer irgendwie miteinander zu tun, sei es, weil wir beide aus Ehmen kommen und oft gemeinsam mit Bus oder Fahrrad zur Schule fuhren oder wilde Geburtstagspartys feierten. Während Deines Studiums trafen wir uns auf einer Geburtstagsparty bei Olli und Kerstin wieder, standen dort den ganzen Abend in der Küche und erzählten über alte Zeiten. Ich weiß nun gar nicht mehr genau, wann Kerstin mir das erste Mal von Deiner Krankheit erzählte. Das eigenartige ist, obwohl ich Dich in den Jahren davor nur einmal gesehen hatte, beschäftigte mich das ganze sehr. Es gab immer wieder Momente, in denen ich über Dich nachdachte und auch weinen musste. Nachdem Du in das Haus Deiner Eltern zurückgezogen warst, nahm ich mir vor, Dich einmal zu besuchen. Aber irgendwie fehlte mir ein wenig Mut. Dann begegneten wir uns wieder auf einer Party bei Olli und Kerstin. Wir saßen an einem Tisch zusammen mit einer Finnin und unterhielten uns über dies und jenes, auch über Deine Krankheit. Der ganze Abend verlief so ungezwungen, das wir uns auch gleich verabredeten.mehr
Thomas und Sandra
Wir; meine Freundin (jetzt Frau) Sandra und ich, lernten Sandra durch meinen alten Spielkameraden Stefan kennen, der uns Sandra erst mal vorsichtig beschrieb, bevor er sich traute, sie uns vorzustellen. Er hatte sich nämlich wieder einmal verknallt. Das war Anfang 1999 glaube ich. Stefan hatte zu dieser Zeit nach Scheidung, Sturm und Drang eine für uns fast filmreife Zeit mit etlichen Traumfrauen durchlebt und war zunächst etwas vorsichtig bei der aktuellen Neuvorstellung. Diese hatte er auf einer Frankfurter Messe aufgetan.mehr